
Schreiben des Vorstandes des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes an die Reichsregierung zum „Milchwucher“, 23. Dezember 1924, Quelle: BArch, R 43 I/1247
Gründung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes
5. Juli 1919
Auf dem 10. Kongress der Freien Gewerkschaften vom 30. Juni bis 5. Juli 1919 wurde die „Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands“ umgewandelt in die neu gegründete Dachorganisation „Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund“.
Auf dem 10. Kongress der Freien Gewerkschaften vom 30. Juni bis zum 5. Juli 1919 wurde die „Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands“ umgewandelt in die neu gegründete Dachorganisation „Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund“. Zum Zeitpunkt der Gründung gehörten der Organisation 52 Verbände an, darunter die großen Verbände der Metallarbeiter, der Landarbeiter, der Fabrikarbeiter und der Textilarbeiter. Als Vorsitzender wurde Carl Legien gewählt. Nach seinem Tod im Dezember 1920 folgte ihm Theodor Leipart als Vorsitzender bis zur Zerschlagung der im ADGB organisierten Freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 nach.
Neben dem ADGB waren als Dachorganisationen noch der Deutsche Gewerkschaftsbund und die arbeitsgebernahen Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine maßgebend.
Der Einfluss der Gewerkschaften wurde u. a. bei dem Generalstreik zur Niederschlagung des Kapp-Putsches 1920 deutlich.
Im Bundesarchiv liegen im Sammlungsbestand RY 23 verschiedene Unterlagen des ADGB vor. Durch kriegsbedingte Verluste ist der Bestand allerdings stark reduziert.