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Max Schmeling beim Training, Juni 1930

Max Schmeling beim Training, Juni 1930, Quelle: BArch, Bild 102-09885 / Pahl, Georg

Max Schmeling – Eine Boxerlegende

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  • Max Schmeling mit seinem Trainer Max Machon und seinem Manager Joe Jacobs, Juni 1930

  • Schmeling als Weihnachtsmann, Dezember 1931

  • Kirchliche Trauung von Max Schmeling und Anny Ondra, 20. Juli 1933

  • Anny Ondra erklärt ihren Beitritt zur Reichsfilmkammer, 15. Februar 1934

  • Max Schmeling und Anny Ondra bei Filmaufnahmen, Dezember 1934

  • Anny Ondra erwartet Schmelings Rückkehr aus den USA nach seinem Sieg im Boxkampf gegen Joe Louis, 26. Juni 1936

  • Originaltitel: „Auf dem Landsitz des Exweltmeisters Max Schmeling in Saarow, davor das schöne Schwimmbassin“, ca. 1930/1938

  • Plakat zum Dokumentarfilm: „Max Schmelings Sieg – ein deutscher Sieg“, 1936

  • Schreiben von SS-Oberführer Hans Hinkel an SS-Gruppenführer Wolff vom 11. Februar 1938

  • Schreiben des Persönlichen Stabs des Reichsführers-SS an Hans Hinkel vom 14. März 1938

  • Max Schmeling und Anny Ondra auf ihrem Landgut in Ponickel bei Rummelsburg in Hinterpommern, 5. September 1938

  • Meldung des „Danziger Vorposten“ vom 16. Januar 1939

  • Meldung der Warschauer Zeitung vom 16. August 1940

  • Max Schmeling in einem Athener Lazarett, 3. Juni 1941

  • Meldung von Globereuter, New York, 7. Juni 1941

  • Meldung der Türkischen Post vom 17. April 1943

  • Erklärung von Bob Iller, 20. Februar 1946

  • Erklärung von Adolf Lippitz, ehemals Oberkellner in der Berliner Sportbar ROXY, 12. März 1946

  • Eidesstattliche Erklärung von Alfred Herzfeld, Brüssel, 21. Oktober 1946

Hintergrundinformationen

Der vielleicht immer noch populärste und erfolgreichste deutsche Sportler aller Zeiten wurde am 28. September 1905 geboren.

Zu fast allen wichtigen Stationen der Karrieren von Max Schmeling und seiner Frau, der Filmschauspielerin Anny Ondra, gibt es im Bundesarchiv Dokumente und Bildmaterial. Wer sich über die Vielfalt der Überlieferung informieren möchte, findet im Quelleninventar eine chronologische Zusammenstellung der im Bundesarchiv verfügbaren Archivalien zu den Lebensläufen von Schmeling und Ondra.

Besonders reich ist die Überlieferung an Fotografien, die im Digitalen Bildarchiv zugänglich sind. In der Datenbank der Filmzulassungen bis 1945 finden Sie einen fast lückenlosen Nachweis der Ondra-Lamac-Filmproduktion. Dokumentiert sind auch Schmelings Auftritte in mehreren Spiel- und Dokumentarfilmen. Akten und sonstige Schriftquellen aus mehreren Abteilungen des Bundesarchivs beleuchten Schmelings Boxkämpfe, Ondras Mitgliedschaft in der Reichsfilmkammer und Schmelings Zeit bei der Wehrmacht. 

Insbesondere die umfänglich überlieferte deutsche und ausländische Presseberichterstattung begleitet die beiden exponiert in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten durch die Jahrzehnte. Journalisten folgten den beiden Stars auf Schritt und Tritt und machten keinesfalls vor deren Privatleben halt. Reich dokumentiert sind somit auch Schmelings und Ondras Hochzeitsfeier sowie ihre Aktivitäten an ihren Rückzugsorten, den Landsitzen in Bad Saarow und Ponickel, wo Schmeling sich landwirtschaftlich betätigte.

Für die Zeit des Nationalsozialismus lässt sich an den Zeitungsmeldungen sehr gut die propagandistische Instrumentalisierung der Siege des erfolgreichen Sportlers ablesen, die Schmeling so sehr gehasst hat – und vor allem die ständig brodelnde Gerüchteküche. Diese verstieg sich 1945 sogar dazu, Schmeling als vermeintlichen  Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz zu verleumden. Aufschlussreich sind dazu die in der Sammlung Berlin Document Center überlieferten eidesstattlichen Erklärungen zu Schmelings Entnazifizierungsverfahren, die seine Gegnerschaft gegenüber dem Regime und seinen Einsatz für Verfolgte hervorheben.

Wochenschauen begleiten Schmeling bei seinen letzten Boxkämpfen, seiner unternehmerischen Betätigung, seinen Aktivitäten als Ringrichter und Mitwirkender bei Sportfesten sowie seine und Ondras Teilnahme bei Filmfestspielen.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, können Sie die in diesem Inventar erfassten Quellen über das Suchsystem invenio, das Digitale Bildarchiv oder den Digitalen Lesesaal auf der Internetseite des Bundesarchivs als Digitalisate abrufen.

Sabine Dumschat

„Die Schmelings als Unternehmer“ – Neue Deutsche Wochenschau 39/1950 vom 24. Oktober 1950

Nach ihrer Flucht aus Pommern ließen sich die Schmelings 1946 in Wenzendorf bei Hamburg nieder, wo sie neben einem Haus mit Garten und Jagdgebiet auch eine Nerzzucht unterhielten, Tabak anbauten und eine Hühnerfarm betrieben.

Archivalien des Bundesarchivs zu Max Schmeling