Archivalien zu Matthias Erzberger
Die nachfolgenden Hinweise bieten einen Überblick über wichtige Archivalien zum Politiker Matthias Erzberger im Bundesarchiv und darüber hinaus.
Plakat mit Informationen zum Mord an Matthias Erzberger, Quelle: BArch, Plak 002-009-021 / o. Ang.
Politisch motivierte Terrorakte und Morde zielten ungeniert auf die Zerstörung der Republik ab.
Handfeste Auseinandersetzungen und Straßenkämpfe zwischen Anhängern vor allem der extrem rechts und links orientierten Parteien gerieten in der krisengeschüttelten Weimarer Republik auf die Tagesordnung.
Dass man ohne Hemmungen nun sogar unliebsame Staatsmänner auf offener Straße umbrachte, hatte allerdings eine neue Qualität in der politischen Auseinandersetzung.
Nach der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 sowie von Kurt Eisner am 21. Februar 1919 brachten die Jahre 1921 und 1922 weitere Attentate mit sich:
am 26. August 1921 gegen Matthias Erzberger,
am 4. Juni 1922 gegen Philipp Scheidemann,
am 24. Juni 1922 gegen Walther Rathenau.
Diese von der extremen Rechten, Mitgliedern der Geheimorganisation „Consul“, durchgeführten Terrorakte gegen hochrangige Repräsentanten des Staates zielten ungeniert auf die Zerstörung der Republik ab.
Sabine Dumschat, Maria Dziobek und Vera Zahnhausen
Geschichtsgalerie: „Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg“
Geschichtsgalerie „Ermordung des bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner“